Auch wenn bei nuklearmedizinischen Untersuchungen die Aktivität direkt in den Körper eingebracht wird, ergeben sich keine außergewöhnlich hohen Strahlenbelastungen für den Patienten. Die erzielte Dosis liegt in der Größenordnung vergleichbarer Röntgenuntersuchungen, teilweise ist sie sogar geringer.
Die verabreichte Aktivitätsmenge wird so gering wie möglich gehalten. Wir halten uns an die geltenden diagnostischen Referenzwerte.
Da die Geräte nur die vom Patienten ausgehende Strahlung aufnehmen, steigt die Strahlendosis auch mit steigender Anzahl von Aufnahmen nicht an.
Es wurden ausführliche Berechnungen durchgeführt, welche Strahlenexposition für die Umgebung der nuklearmedizinisch untersuchten Patienten zu erwarten ist. Die für andere Personen resultierende Exposition ist im Einzelfall so gering, dass sie gegenüber der natürlichen Strahlenexposition, der auf der Erde jeder Mensch unterliegt (z.B. durch kosmische Strahlung oder Aktivität in der Erdoberfläche) praktisch nicht ins Gewicht fällt.
Eine spezielle Isolierung der Patienten nach der Untersuchung ist daher nicht erforderlich.
Bei besonders strahlenempfindlichen Personen wie Kindern oder Schwangeren können sie die Strahlenexposition minimieren, indem sie am Untersuchungstag / für 24 Std. längerandauerenden engen körperlichen Kontakt vermeiden.
Medizinisches Personal hat u.U. regelmäßig mit nuklearmed. untersuchten Patienten zu tun, so dass sich die im Einzelfall geringe Dosis mit der Zeit akkumulieren kann. Bitte haben Sie deshalb Verständnis, falls nicht dringliche medizinische Maßnahmen auf einen anderen Tag verschoben werden.
Grundsätzlich sind bei jedem Medikament allergische Reaktionen denkbar. Bei den bei uns verwendeten Radiopharmaka sind diese jedoch extrem selten.
Nüchternheit vor der Untersuchung ist bei der Myokardszintigraphie (= Herzuntersuchung) erforderlich, insbesondere sollte am Morgen vor der Untersuchung kein Kaffee oder schwarzer Tee getrunken werden.
Während der Untersuchung soll der Patient dann eine kräftige Mahlzeit zu sich nehmen. Sofern Sie nicht die Cafeteria am Klinikum oder eine andere Gaststätte aufsuchen wollen, können Sie sich gern eine Brotzeit mitbringen.
Am Morgen vor der Myokardszintigraphie (= Herzuntersuchung) sollten Medikamente i.d.R. nicht eingenommen werden. Bringen Sie Ihre Medikamente mit, Sie können sie dann während der Untersuchung genommen werden.
Bei den übrigen Untersuchungen können die Medikamente wie gewohnt eingenommen werden.
Die Untersuchungen haben eine sehr unterschiedliche Dauer. SD-Untersuchungen sind in der Regel nach 60 – 90 Minuten abgeschlossen einschl. Ultraschall, Blutabnahme und Szintigraphie.
Andere Unterschungen können sich über 2 Tage hinziehen, wobei Sie jeweils mehrer Stunden einplanen können. Teilweise ergeben sich mehrstündige Wartephasen, die sie nicht in der Praxis verbringen können.
Eine Schwangerschaft stellt in aller Regel eine Kontraindikation für nuklearmedizinische Untersuchungen dar. Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie eine Schwangerschaft nicht ausschließen können.
Falls Sie stillen, wird evtl. eine kurze Unterbrechung des Stillens erforderlich.
MVZ Mariahilfbergweg
Praxis für Nuklearmedizin
Mariahilfbergweg 7
92224 Amberg
Dr. med. Martin Weiß
Facharzt für diagnostische Radiologie
Facharzt für Nuklearmedizin
T: +49 9621 38-1846
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